Kommunale Schulsozialarbeit

Seit 2001 arbeiten Diplom-Sozialarbeiterinnen und Diplom-Sozialarbeiter der Abteilung Jugendförderung an verschiedenen Hauptschulen im Stadtgebiet. Die Braunschweiger Richard Borek Stiftung unterstützte die damals innovative Idee mit Hilfe einer Anschubfinanzierung. Heute arbeiten auch sozialpädagogische Fachkräfte des Landes im Bereich der „Sozialen Arbeit an Schule“ an allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen in Braunschweig. Deren Schwerpunkt hat die Landesschulbehörde seit 2017 auf innerschulische Belange gelegt, jugendhilfliche Belange zählen nicht dazu. Damit diese auch weiterhin die für das Gemeinwesen notwendige Beachtung finden, hat der Rat der Stadt Braunschweig 2017 daher das „Rahmenkonzept Kommunale Schulsozialarbeit“ beschlossen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Zusammenarbeit der kommunalen Jugendhilfe mit der Schule weitergeführt wird.

Kommunale Schulsozialarbeit soll die jugendhilflich relevanten Arbeitsfelder, unter anderem die

Hilfe für von Armut betroffene Schüler*innen
Hilfe für Schüler*innen alleinerziehender Eltern
Bildungs- und Sprachförderung für Schüler*innen mit Migrationshintergrund
Übergangsoptimierung in die Berufswelt sowie
individuelle jugendhilfliche Angebote
abdecken und so die soziale Arbeit des Landes sowohl an allgemeinbildenden Schulen, als auch an Berufsbildenden Schulen ergänzen.

Kern des Rahmenkonzeptes ist es, denjenigen Schulen jugendhilflich ausgerichtete Schulsozialarbeiter*innen anzubieten, an denen der größte Bedarf erkennbar ist. Der Bedarf wird über verschiedene Parameter ermittelt. Diese Parameter der Jugendhilfe sind zum Beispiel die Anzahl von Schüler*innen, die durch die Allgemeine Erziehungshilfe betreut werden, der Anteil der Schüler*innen mit unentschuldigten Fehltagen, die Anzahl von aufgenommenen Quereinsteigern sowie die Anzahl als arm geltender Schüler*innen.

Schulen, an denen bereits kommunale Schulsozialarbeiter*innen tätig sind, sind in der Rubrik „Zu diesem Thema“ unter dem Link „Einsatzschulen" aufgelistet.

Zur Realisierung des "Rahmenkonzept Kommunale Schulsozialarbeit"  beschloss der Rat der Stadt Braunschweig 2018 einen „Ausbauplan Kommunale Schulsozialarbeit". Im Jahr 2022 folgte ein weiterer vom Rat beschlossener Ausbauplan mit dem Ziel, bis 2025 allen Braunschweiger weiterführenden Schulen ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Zur Realisierung der Ratsbeschlüsse werden die Personalkapazitäten zur Einrichtung der jugendhilflich ausgerichteten kommunalen Schulsozialarbeit auf 30 Stellen aufgestockt. Zudem wurde für 2019 und 2022 die Schaffung je einer Leitungsstelle beschlossen.   

2017: 1,5 Stellen bereits vorhanden

2018: Schaffung 3 neuer Vollzeitstellen

2019: Schaffung 5 neuer Vollzeitstellen

2020: Schaffung 5 neuer Vollzeitstellen sowie einer 0,5 Stelle

2021: Schaffung 2 neuer Vollzeitstellen

2022: Schaffung 4 neuer Vollzeitstellen

2023: Schaffung 4 neuer Vollzeitstellen

2024: Schaffung 4 neuer Vollzeitstellen

2025: Schaffung einer neuen Vollzeitstelle 

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