Nachfrage nach Gewerbeflächen konstant

Die Stadt Braunschweig hat im Jahr 2016 insgesamt 10,59 Hektar Gewerbefläche verkauft. Die Grundstücke in den Gewerbegebieten Waller See, Hansestraße-West und Rautheim-Nord gingen an sechs verschiedene Unternehmen. Das teilte Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa am Freitag, 7. April, dem Wirtschaftsausschuss mit.

Insgesamt sei eine weitgehend konstante Nachfrage nach Gewerbeflächen in Braunschweig festzustellen. „Einige Unternehmen nutzen die durch niedrige Zinsen günstigen Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen“, so Leppa. Weil aktuell, abgesehen vom Forschungsflughafen, nur noch insgesamt 2,9 Hektar zur sofortigen Vermarktung bereitstehen, führe die Wirtschaftsförderung bereits Wartelisten. Außerdem würden auch geeignete Immobilien privater Anbieter vermittelt.

Am Forschungsflughafen befinden sich mit etwa 18 Hektar die größten aktuell verfügbaren Flächen. Diese sind allerdings mobilitätsaffinen Unternehmen vorbehalten, also beispielsweise Firmen aus der Luft- und Raumfahrt und der Verkehrstechnik. Die bereits mehr als 40 Unternehmen und Forschungseinrichtungen am Forschungsflughafen Braunschweig bilden mit über 2.700 Angestellten eines der innovativsten Wirtschafts- und Wissenschaftscluster Europas. „Dieses europäische Zentrum der Mobilitätsforschung wollen wir weiter ausbauen“, so Leppa.

Um dem Engpass an städtischen Flächen zu begegnen, setzt der Dezernent auf das im Mai 2016 vom Rat beschlossene Gewerbeflächenentwicklungskonzept. Vor allem in den Gebieten Wenden-West und Peterskamp-Süd bestünden gute Chancen für eine zügige Erschließung neuer Flächen. Parallel arbeite die Verwaltung an einer Machbarkeitsstudie zum interkommunalen Gewerbegebiet mit der Stadt Salzgitter.

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